In unserem kleinen Büro wurde die Decke abgehängt, um Akustikplatten einzusetzen. Jetzt hört man die Gespräche aus dem Nebenraum kaum noch – vor allem bei Telefonkonferenzen hilft das spürbar.
Wir haben im Schlafzimmer eine Decke abhängen lassen, um Kabel für Spots zu verlegen. Die Maße wurden vorher gut besprochen – die Lampen liegen genau dort, wo das Bett steht, das spart Nachttischlampen.
Ich wollte einen Teil des Raums mit indirekter Beleuchtung gestalten. Die Trockenbauer haben eine Schattenfuge mit LED-Leisten gemacht – die Decke hat dadurch eine Art Rahmen, der nicht aufdringlich wirkt.
Abgehängte Decken eignen sich, um Raumhöhe zu reduzieren, Installationen (Licht, Lüftung, Kabel) zu verstecken oder den Schall zu verbessern. Sie sind schnell montiert und bieten zudem gute Dämm- und Brandschutzmöglichkeiten.
Die Abhänghöhe ist flexibel, wird aber meist so geplant, dass der Raum nicht zu niedrig wirkt. Typische Abhängungen liegen zwischen 5 und 30 cm, je nach Einbau von Technik und Design.
Typische Materialien sind Gipskartonplatten (z.B. Rigips), Metallprofile, Dämmstoffe (Mineralwolle oder Glasfaser) und spezielle Spachtelmassen. Für Feuchträume gibt es wasserresistente Platten. Die Auswahl richtet sich nach Raumart, Nutzung und statischen Anforderungen.